Windkraftanlagen
in Plettenberg
11.06.2024
Kreis erteilt die Genehmigung zum Bau von 5 Windrädern auf der Hohen Molmert
15.03.2023
Es geht wieder los!
Windräder auf der Hohen Molmert
Stadtrat delegiert die steuernde Planung an den Märkischen Kreis
Die geplanten Windräder erzeugen erheblichen Lärm. Die überschlägige Berechnung der Ausbreitung der Schall-Emissionen sind hier dargestellt:
Windräder = Insektenkiller
Modellanalyse liefert Hinweise auf große Verluste von Fluginsekten in Windparks
Die Firma PNE Wind AG stellte am 3. August 2017 einen Antrag beim Märkischen Kreis auf Erteilung einer Genehmigung zur Errichtung und zum Betrieb von fünf Windenergieanlagen am Standort Plettenberg.
Geplant ist die Errichtung und der Betrieb von fünf Windenergieanlagen vom Typ Vestas V126 3.45/3.6 MW mit einer Gesamthöhe von 212m. Die Standorte befinden sich im Bereich Hohe Molmert bzw. im Bereich der Wüstung Höh.
Lückenpresse zur Ratssitzung am 21.03.2017
zum Zeitungsbericht der „überparteilichen Tageszeitung“ vom 25.03.2017 über die Diskussion zur Windkraft „Nicht hinter Gutachten & Kanzleien verstecken“
Zur vollständigen Berichterstattung sollte nachstehendes nicht unterschlagen werden:
Herr Lützenkirchen äußerte sich in der Einwohnerfragestunde wie folgt:
Die Sachdarstellung zum Verfahrensstand der 6. Änderung des FNP zur Darstellung von Konzentrationszonen für WEA enthält einige gravierende sachliche und auch juristische Fehler!
Zum Beispiel:
Unter Punkt 2 a) wird bewertet, " dass der Märkische Kreis die entsprechende FNP-Darstellung von 2006 im Wege der kommunalaufsichtlichen Prüfung für unwirksam erklären könnte“. Dies ist nachweislich falsch, da der MK keine Normverwerfungskompetenz hat und deshalb eine solche Erklärung nicht abgeben kann.
Ebenso kann der MK das versagte gemeindliche Einvernehmen nicht ersetzen. Insofern ist auch die Darstellung unter Punkt 4 a) auf die Frage von Herrn Hellwig falsch.
Ich bitte um Beantwortung folgender Fragen:
Es entspann sich eine lebhafte Diskussion. Klare Antworten wurden aber nicht gegeben.
Zukünftige Ansicht des Lennetales:
Im Tal: "Aufwertung der Lenneschiene", "Regionale"
Auf den Bergen: Industrieanlagen
Stimmen Sie dagegen!
Das Gebiet soll sogar noch vergrößert werden!
Es wird eine erhebliche Lärmbelastung des Lennetals geben!
Die Nachtruhe der Bewohner innerhalb der Kreise ist dann erheblich gestört!
Wollen wir das wirklich ?
16.05.2016
Wildkatzen in Plettenberg
Freude über Entdeckung und Ignoranz für den Fortbestand
Die Wildkatze war noch im 19. Jahrhundert in Nordrhein-Westfalen in den bergigen Regionen flächig verbreitet. Nach einem starken Bestandsrückgang im 20. Jahrhundert hat sie in den letzten Jahren große Areale und Lebensräume wiederbesiedelt. Hauptverbreitungsgebiete sind die Eifelregion, das Sauerland, die Egge und das Oberwälder Bergland im Kreis Höxter.
Auch in Plettenberg wurde die Wildkatze entdeckt! hier
Die Wildkatze gilt als ein hochsensibler Zeiger für naturnahe, ungestörte, nicht zerschnittene und waldreiche Landschaften. Sicher ist jedoch, dass die Wildkatze fast ausschließlich nach Gehör jagt und ihr Sicherheitsgefühl von der Möglichkeit Gefahrenquellen zu hören stark abhängig ist.
Daher ist davon auszugehen, dass WEA einen Wildkatzenlebensraum negativ beeinträchtigen.
Die Landesregierung, die die Ansiedlung der Wildkatzen zusammen mit Naturschutzgruppen fördert und befürwortet, behauptet gleichzeitig, dass „keine“ betriebsbedingte Betroffenheit der Wildkatze durch die Windenergieanlagen nachgewiesen sei. Tatsächlich gibt es dazu (absichtlich?) noch keine zuverlässigen wissenschaftlichen Untersuchungen.
03.05.2016
Stadtmarketing und Windräder
Analyse zur Attraktivität ist Makulatur
Die Analyse des Stadtmarketing aus 2014 hatte folgende Zielsetzung:
„Konkrete Gegebenheiten identifizieren, die Plettenberg attraktiv machen“
Die höchste Zustimmung hierzu erhielt diese Aussage:
„Eingebettet in schöne Landschaft“
Wollen wir dieses „Alleinstellungsmerkmal“ durch den Bau von 200m hohen Windrädern zerstören?
Waldfrevel auf der Hohen Molmert
PNE Wind AG misst Standorte der Windräder ein
23.04.2016 Obwohl die Planungen für die Konzentrationsflächen für Windenergie-Anlagen noch längst nicht abgeschlossen sind, werden offensichtlich vom selbsternannten Investor bereits „Nägel mit Köpfen“ gemacht!
Einige Jagdpächter bemerken seit einiger Zeit unangemeldete Aktivitäten in ihren Revieren, die häufig auch im Verlauf der Dunkelheit stattfinden.
Wanderer im Bereich der Hohen Molmert stellten überraschend fest, dass im Bereich der geplanten Konzentrationszone Markierungen angebracht wurden, die offensichtlich den Standort der vorgesehenen Windräder darstellen.
Wie einer der PNE-Bediensteten erklärte, wurde auch ein neues Gutachten zur Artenschutzprüfung im Bereich Hohe Molmert von PNE in Auftrag gegeben. Erstaunlicherweise ist es der gleiche Gutachter, der bereits für die Stadtverwaltung das erste Gutachten verfasste.
Es ergeben sich folgende Fragen:
Hier die Antwort des Bürgermeisters
19.03.2016
Kosten und Nutzen einer WEA
Kosten:
Investitionskosten einer WEA mit einer Nennleistung von 3 MW : ca. 5.200.000,- €
Betriebskosten: ca. 2,55 ct/kWh
Kapitalkosten bei 22% Eigenkapital und 3,8% Zinsen ca. 155.000 €/Jahr
Abschreibung (15 Jahre) : ca. 350.000 € / Jahr
In NRW ergaben sich im Jahr 2014 für Windenergie 1523 „Volllaststunden“ für alle installierten WEA. Die erzeugte Stromarbeit beträgt mit diesem Wert 4.569 MWh. Wenn dieser Wert in die betriebswirtschaftliche Rechnung eingesetzt wird ergibt sich ein Verlust von ca. 160.000,- €
Zur Erzielung eines ausgeglichenen Ergebnisses würden ca. 2370 „Volllaststunden“ benötigt, zur Erzielung einer Rendite von 3% würden ca. 2550 „Volllaststunden“ benötigt. Diese Werte werden bisher nur „offshore“ erreicht.
Durch die anfallenden Verluste wird auch keine Gewerbesteuer fällig
Nutzen:
Der Nutzen für Investoren ist, wie die Vergangenheit zeigt, sehr unsicher weil er von der Windintensität und damit von der erzeugten Energie abhängig ist. Mehr und mehr gehen Investoren dazu über, die Anlagen an Betreiber zu überlassen, die damit das Risiko übernehmen.
Ein risikoloser Nutzen bietet sich nur für die Eigentümer der Grundstücke, welche an die Investoren verpachtet werden. Die Pacht betrug im Jahr 2013 ca. 0,52 €/kWh, das ergibt in unserem Fall: ca. 24.000,- € / Jahr
Wer bezahlt, und zwar jedes Jahr mehr? Der Stromverbraucher!
Rat der Stadt Plettenberg oder die Sorgfaltspflicht eines ehrbaren Kaufmanns
Was halten Sie von einem Kaufmann, der eine Ware vermietet ohne zu wissen, welche Miete er dafür erzielt weil der Mieter nicht weiß, wieviel er dafür bezahlen kann? Sie würden den Kaufmann als naiv bezeichnen und den Mieter als durchtrieben!
Der Kaufmann erklärt Ihnen, dass er mit dem Mieter verwandt sei und das dieses „Geschäft“ schon irgendwie funktioniert. Jetzt fallen Ihnen schon andere Ausdrücke für den Kaufmann ein, ist doch gerade unter Verwandten die Streiterei in der Zukunft vorgegeben.
Wenn Sie wissen wollen, wie das funktionieren kann, fragen Sie die Ratsmitglieder von CDU, SPD, UWG und Grüne. Diese haben nämlich zugestimmt, Flächen an die Stadtwerke zu verpachten ohne zu wissen wieviel sie dafür erlösen werden und ob jemals eine Pacht bezahlt wird.
So geschehen bei der Ratssitzung am 26.01.2016 mit dem Beschluss zu Verpachtung von Waldflächen im Bereich der Hohen Molmert, auf denen zukünftig eventuell Windräder gebaut werden.
Sorgfaltspflicht ist anders definiert!
Windräder auf der Hohen Molmert
Virtueller Blick von der Gondel eines Windrades auf Plettenberg
Es ergibt sich ein herrlicher Blick über die bisher von Windrädern verschont gebliebene Berglandschaft.
Blickt man aus den hier ersichtlichen Wohnlagen in Richtung Hohe Molmert, sieht man die drehenden Flügel der Windanlage
Sollten sich die Wünsche der NRW-Landesregierung erfüllen, die zusätzliche Energiegewinnung in die Wälder zu verlegen, werden demnächst Windparks im Abstand von 1 bis 2 km auf diesen Bergen stehen.
Lärmbelästigung durch Windenergieanlagen (WEA)
14.08.2015
Moderne WEA erzeugen in Abhängigkeit von Windstärke und Windrichtung Geräuschemissionen. Dafür verantwortlich sind besonders die am Ende der Rotorblätter entstehenden Wirbelablösungen sowie weitere Verwirbelungen, die durch Kanten, Spalten und Verstrebungen entstehen. Die von der Luft umströmten Rotorblätter erzeugen ähnliche Geräusche wie die Flügel eines Flugzeugs.
Für moderne WEA werden Schalldrücke von 102 bis 106 dB(A) angegeben
Zum Vergleich:
0 bis 20 dB (A) Waldrauschen oder Flüstern
20 bis 40 dB (A) Weckerticken, Computer-Ventilatoren
40 bis 60 dB (A) normale Gesprächslautstärke
60 bis 80 dB (A) lautes Gespräch, vorbeifahrendes Auto.
80 bis 100 dB (A) Rasenmäher, vorbeifahrende LKWs, Motorsägen
100 bis 110 dB (A) Kreissägen, Presslufthämmer, Musik in Diskotheken
über 120 dB (A) startende Düsenflugzeuge in 100 m Abstand
Dieser Lärm pflanzt sich in alle Richtungen fort. Der Schalldruck nimmt mit jeder Verdopplung der Entfernung zur Quelle um ca. 6 dB(A) ab. Die tatsächlich auftretenden Werte können durch Windrichtung, Luftfeuchtigkeit oder topographische Gegebenheiten variieren.
Nach TA-Lärm ist sicherzustellen, dass die Geräuschimmissionen der WEA die nachstehenden Immissionsrichtwerte in den aufgeführten Gebieten nicht überschreiten.
Die erforderliche Entfernung zu WEA ist idealisiert berechnet und gilt für eine ungestörte Ausbreitung des Schalls.
(Zur Zeit sind keine Normen für hoch über dem Boden liegende Geräuschquellen vorhanden. Daher führen Ausbreitungsrechnungen nach der TA Lärm gemäß der DIN ISO 9613–2 vielen Fällen zu einer Unterschätzung der Geräuschbelastung des Umfeldes.)
WEA erzeugen auch Schall im niederfrequenten Bereich, den sogenannten Infraschall!
Als Infraschall werden Schallwellen bezeichnet, die so tief sind, dass sie vom menschlichen Ohr nicht mehr gehört werden können. Untersuchungen haben ergeben, dass die erzeugten Infraschallanteile im Immissionsbereich deutlich unterhalb der Hörschwelle des Menschen (d.h. unterhalb der 20 Hz) liegen.
Da tieffrequenter Schall Bestandteil des täglichen Lebens ist, wird jeder Mensch permanent dieser Einwirkung ausgesetzt. Darum wird auch in Bezug auf zusätzliche Schallquellen, die zudem dauerhaft einwirken, die Besorgnis geäußert, dass das Gehör sowie andere Organe direkt schädigen bzw. allgemeine Befindlichkeitsstörungen verursachen kann. So soll es sowohl zu physiologischen Veränderungen (Änderung der Hinströme, Vergrößerung der roten Blutkörperchen) als auch zu psychischen Reaktionen (Angst, Unsicherheit, Schlafstörungen) kommen können.
Sich bewegender Schatten kann bei den Menschen Stress verursachen
Ausführlicher Bericht hier
02.08.2015
Durch die sich drehenden Rotoren wird abhängig von den Lichtverhältnissen ein regelmäßiger Schatten geworfen. Die räumliche Wirkung des Schattenwurfes nimmt mit steigender Größe der WEA zu. Der jeweilige Schattenwurf innerhalb dieses möglichen Beschattungsbereiches ist natürlich abhängig vom tages- und jahreszeitlichen Sonnenstand. Aufgrund des unterschiedlichen Sonnenstandes zu verschiedenen Tageszeiten sind besonders in westlicher und östlicher Richtung zu einer WEA grundsätzlich große Schattenreichweiten möglich. Allerdings wird die Intensität des Schattens mit zunehmender Entfernung immer geringer, so dass auf der Basis wissenschaftlicher Untersuchungen eine “Belästigungsgrenze” aufgrund geringen Schattenkontrastes in einer Entfernung von etwa 1300 bis 1400 m vom WEA-Standort festgestellt werden konnte.
Die Abbildung zeigt den Bereich des Schattenwurfes für ein Windrad mit 140 m Gesamthöhe. In Plettenberg sind WEA mit 200 m Gesamthöhe geplant. Die Weite des hiesigen Schattenwurfes muss als mit dem Faktor 1,43 (200:140) multipliziert und nach Norden verlängert werden.
Eine ausgezeichnete Erklärung des Schattenwurfes findet man hier
Vom Schattenwurf könnten betroffen sein:
Fundament eines Windrades:
Für den Transport müssten 200 Fahrmischer (3-achsig) eingesetzt werden, wahrscheinlicher ist eine vorübergehend aufgebaute Betonmischanlage für alle geplanten Anlagen die dann 4.800 Tonnen Beton verarbeitet.
Darstellung von Konzentrationszonen für Windenergieanlagen in Plettenberg
Insgesamt werden vier Konzentrationszonen festgelegt:
Nr. |
Name |
Lage |
Flächen‐ größe (ha) |
Anteil Stadt‐ gebiet in % |
1a |
Lenneraum West‐Zentrum |
Nördlich Ohle, westlich Eiringhausen, an der Stadtgrenze zu Neuenrade |
124,79 |
1,29 |
5 |
Landemert |
Südöstliche Stadtgrenze |
24,76 |
0,26 |
8 |
Hohe Molmert |
Nordwestlich Holthausen, Südwestlich Pa‐ penkuhle |
134,07 |
1,39 |
11 |
Kleinfläche Wüstung Höh |
Südöstlich Grimminghausen |
12,07 |
0,12 |
Summe |
295,69 |
3,1 |
Wenn keine Verifizierung der windenergiesensiblen Arten gelingt, würden die potentiellen Konzentrationszonen um folgende Flächen ergänzt:
Nr. |
Name |
Lage |
Flächen‐ größe (ha) |
Anteil Stadt‐ gebiet in % |
4 |
Plattberg |
Nordwestlich Landemert, östlich Oesterhammer, an der Stadtgrenze zu At‐ tendorn |
253,88 |
2,63 |
7 |
Bauckhahn |
Nordöstlich Dingeringhausen |
12,6 |
0,13 |
Summe potenzielle Konzentrationszonen |
266,48 |
2,8 |
||
Summe Konzentrationszonen |
295,69 |
3,1 |
||
Gesamtsumme |
562,17 |
5,9 |
Weitere Informationen hier
Macht der Infraschall von Windkraftanlagen krank ?
Windkraftanlagen schädigen durch Lärm, Schattenwurf und Infraschall die Gesundheit.
Unter Infraschall versteht man unhörbare Luftschwingungen mit sehr tiefen Frequenzen. Studien belegen, dass starke Gesundheitsschäden zu erwarten sind, da Bürger dem Infraschall permanent ausgesetzt sind. Infraschall kann führen zu:
Drehfunkfeuer verhindert u.U. den Bau von Windenergieanlagen
Das Drehfunkfeuer Germinghausen befindet sich auf 541m ü.NN.
Überschreitet eine geplante Windanlage im Umkreis von 15km die Gesamthöhe, dh. bis zur obersten Spitze des Flügels, von 593 m ü.NN wird die Genehmigung zum Bau wahrscheinlich nicht erteilt.
Fragen und Antworten zu Windenergieanlagen und Dtrehfunkfeuern hier
INTERNATIONALE ZIVILLUFTFAHRTORGANISATION -ICAO EUR DOC 015 - DFS Deutsche Flugsicherung
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